Shiatsu ist eine eigenständige, in sich geschlossene Form der ganzheitlichen, manuellen Körperarbeit. Die
Ursprünge von Shiatsu liegen in traditionellen chinesischen und japanischen Gesundheitslehren,
welche als Grundlage das Meridiansystem und dessen Akupunkturpunkte verwendet. In Österreich ist für die Ausübung des seit 1999
anerkannten, geschützten Gewerbes eine Ausbildung von mindestens
3 Jahren verpflichtend.
// HARA SHIATSU
Der Stil „Hara-Shiatsu“ wurde von Tomas Nelissen für westliche Bedürfnisse weiterentwickelt und setzt an der ganzheitlichen Betrachtung des Individuums im Kontext unserer Gesellschaft an. Dabei besteht der Anspruch, östliche Philosophie mit medizinischen Ansätzen zu verbinden.
// WAS PASSIERT BEI SHIATSU?
Shiatsu wird am Boden auf einer speziellen Matte oder auf einer Liege ausgeübt. Der individuell
angepasste Druck, der mit Handballen, Fingerspitzen, Ellenbogen, Knien oder Füßen ausgeübt wird fördert nach
„östlichem“ Gedankenmodell die Harmonisierung des freien Chi-Flusses und bewirkt dadurch in etwa die
Lösung von Blockaden, eine Anregung der Durchblutung und Verstoffwechselung, was
wiederum
eine Voraussetzung für die Aktivierung von Selbstheilungskräften ist. Es wird eine Vielzahl weiterer vitalisierender Techniken wie
Dehnungen, Gelenkmobilisationen und Rotationen eingesetzt. Je nach Indikation wird eine Shiatsu-Sitzung teilweise mit zusätzlichen Techniken wie Schröpfen oder Wärmeverfahren
(Ingwerkompressen, Moxibustion) ergänzt.